Diskussionsveranstaltung mit Christine Kirchhoff
Freitag, 29. April 2016, 19.00 Uhr
Galerie K’, Alexanderstr. 9b, 28203 Bremen
Das Reizvolle am Gerücht ist gerade, dass es sich um eine unverbürgte Nachricht handelt, die sich der Überprüfung entzieht. Gerüchte scheinen sich um so hartnäckiger zu halten, desto sensationeller und unwahrscheinlicher sie sind. Gerade ihre Unglaubwürdigkeit macht ihre Faszination wie Haltbarkeit aus. Was bedeutet es vor diesem Hintergrund, wenn Theodor W. Adorno den Antisemitismus als „Gerücht über die Juden“ bezeichnet? Um diese Frage soll es im Vortrag gehen, indem mit Hilfe von Psychoanalyse und kritischer Theorie die individuelle und die gesellschaftliche Seite eines mörderischen Gerüchts in den Blick genommen wird.
Prof. Christine Kirchhoff lebt in Berlin und arbeitet an der International Psychoanalytic University.
Eine Veranstaltung von associazione delle talpe in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Initiative – Die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen und dem Autonomen Feministischen Referat der Uni Bremen.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich, die Toilette leider nicht.